Märkte sind fortwährend im Wandel begriffen. Unternehmen müssen sich ständig auf neue Trends und Mitbewerber einstellen und somit auch wichtige Entscheidungen treffen. In der Vergangenheit trafen Führungskräfte Entscheidungen u.a. anhand des zu erwartenden ROI – etwa, ob ein neues Produkt, Funktionsmerkmal, Verfahren eine gute Rendite versprach. Von der Antwort auf diese Frage hing alles andere ab. 

Der ROI kann jedoch nicht mehr der einzige Faktor beim Entscheidungsprozess sein. Wie kostspielig wäre es denn, gar nichts zu tun? Was wir damit meinen, sind die negativen Folgen für ein Unternehmen, die sich ergeben, wenn nichts geändert wird. Aber warum sollte man denn Zeit und Geld investieren, um etwas zu ändern, das wunderbar funktioniert? Richtig? 
Leider nicht richtig. Diese Sicht der Dinge ist problematisch: Die Furcht vor Veränderungen, der Wunsch, Dinge, die bisher ganz gut funktioniert haben, nicht anzutasten, führen dazu, dass Unternehmen in eine potenziell geschäftsschädigende Lethargie verfallen. Nur weil Ihre derzeitige Geschäftspraxis zum Erreichen Ihrer Ziele ausreicht, impliziert das nicht, dass es auch so bleibt. Aufgrund des ständigen Wandels ist es sogar garantiert, dass konstanter Input keinen konstanten Output liefert. Stattdessen führt ein gleichbleibender Input bei sich wandelnden Märkten zu einem nachlassenden Output. 

Darin zeigt sich der Preis des Nichtstuns: Wenn Sie nicht ständig neu in Ihr Unternehmen investieren, sei es in die Mitarbeiter, in die Technologie oder in die Optimierung der Arbeitsabläufe, dann läuft Ihr Unternehmen Gefahr, seine Marktposition und Bedeutung einzubüßen. 

Der Preis des Nichtstuns bei Verbrauchsmaterialien

Die rasante Ausbreitung des E-Commerce hat für einen drastischen Wandel im Versandhandel gesorgt. Beispielsweise schlossen in den letzten Jahren zahlreiche Papierfabriken, und sie spezialisierten sich auf die Herstellung von Pappkartons, um den Bedarf an Verpackungen für den Onlinehandel zu decken. Gibt es aber weniger papierherstellende Betriebe, steigen die Kosten für Papier. Allein in den letzten Jahren stieg der Papierpreis um 25 % an – und zwar größtenteils aufgrund der sinkenden Anzahl an Papierfabriken. 

Aber nicht nur die Papierherstellung ist betroffen. Die Druck- und Versandbranche benötigt eine Reihe von Verbrauchsmaterialien, deren Kosten variabel sind. Dazu gehören Tinte, Kuverts, Beilagen und Porto. Zusammen macht das 60 % der Gesamtbetriebskosten aus. Zwei Drittel Ihrer Gesamtbetriebskosten hängen von den Unwägbarkeiten des Marktes ab und können sich demzufolge ständig ändern. 

Wenn Sie sich nicht durch entsprechende Investitionen gegen die Auswirkungen möglicher massiver Preisschwankungen wappnen, kann Ihr Unternehmen ganz schnell ins Hintertreffen geraten. Deshalb ist es so wichtig, die Kosten zu analysieren, die aus Untätigkeit entstehen können. Und zwar am besten mit der Hilfe eines großen Branchenpartners, der auf etablierte Kontakte zu Anbietern in der Branche und das nötige Fachwissen zurückgreifen kann, um zu ermitteln, inwieweit Kosten für Verbrauchsmaterialien wie Porto und Tinte im Einklang mit Markttrends gesenkt oder optimiert werden können und welche Kostensenkungen überhaupt sinnvoll sind. Nach einer solchen Neubewertung sind Sie in einer viel besseren Position und können die Verbrauchsmaterialkosten aktiv steuern, statt nur im Nachhinein zu reagieren. 

Der Preis des Nichtstuns bei der Compliance

Nicht nur Verbrauchsmaterialien erfordern regelmäßige Neubewertung und Investitionen. Wenn ein Unternehmen auch hinsichtlich der Compliance untätig bleibt und sich darauf verlässt, das die bisherige Vorgehensweise in der Vergangenheit gut funktioniert hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass aktuelle gesetzliche Vorschriften und Richtlinien missachtet werden. 

Das kann schwerwiegende Folgen haben, denn die Missachtung neuer Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien wie der DSGVO beispielsweise zieht massive Geldstrafen nach sich. Dienstanbieter, die personenbezogene Informationen ihrer Nutzer, etwa medizinische Unterlagen, nicht ausreichend schützen und dadurch der Öffentlichkeit preisgeben, ziehen den Zorn des Gesetzgebers auf sich. Und Unternehmen, deren laxe Sicherheitsstandards dazu führen, dass Kundendaten gehackt werden, können sich ebenfalls Klagen und Geldstrafen in Millionenhöhe gegenübersehen. 

Wird die Compliance vernachlässigt, ist das gesamte Unternehmen in Gefahr. Kein Unternehmen kann es sich leisten, sich der Verantwortung hinsichtlich der Compliance zu entziehen. Mangelnde Investitionen in die nötigen Protokolle, Prozesse und Technologien, um mit allen regulatorischen Entwicklungen Schritt zu halten, können das Ende eines Unternehmens einläuten. 

Hilfreicher Perspektivenwechsel oder die Sicht von außen

Unternehmen sind sich ihrer Untätigkeit oft nicht bewusst, bis sie durch unternehmensexterne Personen darauf hingewiesen werden. Untätigkeit und die daraus entstehenden Kosten sind nur deshalb so verbreitet, weil die meisten Unternehmen überzeugt sind, dass dies auf sie nicht zutrifft. 

Wenn sie es sich schließlich selbst eingestehen, ist es oft zu spät. Deshalb ist es wichtig, mit externen Partnern zusammenzuarbeiten, die aufzeigen, wo die Probleme liegen, wieso diese zu Wettbewerbsnachteilen führen und wie sich das Unternehmen aus dieser Lage befreien kann. Wenn ein Druck- und Versandbetrieb erst nach der Auftragsvergabe herausfindet, dass er den Auftrag nicht erfüllen kann, ist es bereits zu spät. 

Oft wissen wir gar nicht, was wir alles nicht wissen – nur durch die Perspektive von außen erkennen wir die Trends und Problemfälle und verstehen, wie wir unsere Geschäftstätigkeiten neu ausrichten können. 

Es geht nicht nur um den ROI

Zwar ist der ROI ein guter Ausgangspunkt bei der Investitionsplanung, aber wir sollten uns nicht ausschließlich darauf verlassen, denn der ROI deckt nicht alle wichtigen Faktoren ab. 

Mit dem richtigen Partner können Sie ermitteln, ob Sie sich zu sehr auf den bisher bewährten Modellen ausgeruht haben. Er zeigt Ihnen dann die passenden Produktlösungen und Investitionen für Ihr Unternehmen – für Arbeitsabläufe, Mitarbeiter, Technologien und Prozesse –, damit Sie Ihre Marktstellung ausbauen können, statt zu stagnieren. 

BlueCrest ist ein vertrauensvoller Technologiepartner. Wir arbeiten mit Ihrem Unternehmen zusammen, um sicherzustellen, dass wir Ihnen die passenden Lösungen für Ihre individuellen Anforderungen aufzeigen und Sie somit die richtigen Investitionen tätigen. Wir arbeiten mit Ihnen zusammen, um Arbeitsabläufe zu optimieren, Risiken zu minimieren und den größtmöglichen Wert aus Ihren Investitionen zu schöpfen.